(HPV). In der internationalen Westernreitszene hat sich der Südtiroler Ulrich Kofler, der von seinen Freunden nur Uli genannt wird, längst einen guten Namen gemacht. Das beweist nicht zuletzt sein Erfolg 2008 bei der National Reining Horse Association (NRHA) European Affiliate Open in Schweden. Im Sattel seines Quarter Horse Hengstes Hot Smokin Chex war er der strahlende Champion. Auch zum Saisonauftakt 2009 im AWD Dome in Bremen lief für den Reining-Spezialisten alles nach Wunsch. In der Senior Reining trug er den Sieg davon, und in der Lawson Bronze Trophy grüße er zusammen mit seinem "Spezi" Grischa Ludwig (Bitz) als Drittplatzierter. In beiden Wettbewerben hatte der Reiter seinen Vorzeigehengst Hot Smokin Chex gesattelt. Der Vierbeiner hat mittlerweile schon über 160.000,00 US-Dollar eingelaufen. Im Frühjahr 2008 kam das Pferd nach über zweijähriger Turnierpause zu Uli Kofler. Die Reiter-Pferd-Kombination konnte dann noch durch mehrere hervorragende Platzierungen in internationalen Prüfungen überzeugen. Daher wundert es auch nicht, dass der 35-Jährige das Jahr in den Top Ten der NRHA Open Weltrangliste beendete. "Das Vorjahr als NRHA European Champion abgeschlossen und 2009 wieder mit einem Sieg sowie einer Topplatzierung begonnen, so kann es ruhig weitergehen", freute sich der Südtiroler.

Uli Kofler wurde im Juli 1973 in Bozen geboren. Von Kindesbeinen an interessierte er sich für Pferde. Doch zunächst standen in erster Linie seine Schulzeit und die Ausbildung zum "perito agrario" (Diplom Agrartechniker) im Vordergrund. Danach wurde er für ein Jahr zum Militärdienst einberufen. "Dann war es endlich soweit, dass ich mich mehr um die schicken Pferde kümmern konnte", erzählt der sympathische Reitersmann weiter. Er absolvierte drei Jahre lang eine Lehre bei Claude Dyslie, bevor es ihn für sechs Monate zu Roger Brazeau (USA), der nicht erst durch die NRHA Hall of Fame bekannt ist, zog. In den Jahren 1998 bis 2000 war Uli Kofler als Trainer in seiner fast Heimat Nordtirol, bei Jac Point Quarter Horse in Lermoos, tätig. Anschließend arbeitete er von 2001 bis 2003 als selbständiger Trainer in Good Old Germany, im rund 100 Kilometer nordöstlich von München gelegenen Dingolfing. Das Fernweh packte erneut den Südtiroler. Abermals ging es über den großen Teich in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Er wurde Co-Trainer bei Todd Crawford in den USA. Seit vier Jahren ist Ulrich Kofler nun wieder in Deutschland, in Markt Indersdorf im oberbayrischen Landkreis Dachau, zu Hause.

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